Diese Erkrankung ist gekennzeichnet durch eine erhebliche Beeinträchtigungen der Realitätswahrnehmung und Verhaltensänderungen im Zusammenhang mit:

• anhaltende Wahnvorstellungen: Die Person ist fest davon überzeugt, dass etwas wahr ist, trotz gegenteiliger Beweise;

• anhaltende Halluzinationen: Die Person kann Dinge hören, riechen, sehen, berühren oder fühlen, die nicht da sind;

• Erfahrungen von Einfluss, Kontrolle oder Passivität: die Erfahrung, dass die eigenen Gefühle, Impulse, Handlungen oder Gedanken nicht von einem selbst erzeugt werden, dass sie einem von anderen in den Kopf gelegt oder aus dem Kopf zurückgezogen werden oder dass die eigenen Gedanken an andere übertragen werden;

• unorganisiertes Denken, das oft als wirres oder irrelevantes Sprechen beobachtet wird;

• stark desorganisiertes Verhalten, z.B. die Person tut Dinge, die bizarr oder zwecklos erscheinen, oder die Person zeigt unvorhersehbare oder unangemessene emotionale Reaktionen, die ihre Fähigkeit, ihr Verhalten zu organisieren, beeinträchtigen;

• „Negativsymptome“ wie sehr eingeschränkte Sprache, eingeschränkte Erfahrung und Ausdruck von Emotionen, Unfähigkeit, Interesse oder Vergnügen zu empfinden, und sozialer Rückzug; und/oder extreme Unruhe oder Verlangsamung der Bewegungen, Beibehaltung ungewöhnlicher Körperhaltungen.

Menschen mit Schizophrenie leiden häufig auch unter anhaltenden Schwierigkeiten mit ihren kognitiven oder Denkfähigkeiten wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Problemlösung.

Bei mindestens einem Drittel der Menschen mit Schizophrenie verschwinden die Symptome vollständig. Bei manchen Menschen mit Schizophrenie kommt es im Laufe ihres Lebens in regelmäßigen Abständen zu einer Verschlechterung und einem Rückgang der Symptome, bei anderen kommt es im Laufe der Zeit zu einer allmählichen Verschlechterung der Symptome.